Die Kennzahlen des größten Petrochemie- Unternehmens in Russland und Osteuropa sind bereits mehr als beeindruckend. Rund 27.000 Mitarbeiter erwirtschaften an 22 Produktionsstätten einen Jahresumsatz von umgerechnet 6,2 Mrd. Euro. SIBUR deckt den vollständigen Produktionszyklus von der Gasproduktion und der Herstellung von Monomeren und Kunststoffen über synthetische Kautschuke bis zur Kunststoffverarbeitung ab. Der Marktführer in Russland und Osteuropa beliefert mehr als 1.400 Großkunden aus den unterschiedlichsten Industriebereichen in rund 80 Ländern weltweit.

Noch beeindruckender ist die unternehmerische Mission, der sich das wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Unternehmen verschrieben hat: „Unsere Produkte machen eine bessere Lebensqualität für jeden zugänglich. Sie transformieren die Welt um uns herum und verändern das Leben der Menschen zum Besseren.“ So steht es auf der Webseite des Unternehmens. Um das zu erreichen, investiert SIBUR einen Großteil seiner Einnahmen in wissenschaftliche Forschung und die Erschließung neuer Wissenspotenziale, um die Abhängigkeit der russischen Wirtschaft von natürlichen Ressourcen zu verringern und den Wandel zu einer nachhaltigeren und wettbewerbsfähig produzierenden Wirtschaft zu ermöglichen.

Neues Forschungs- und Entwicklungszentrum

Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu diesem ambitionierten Ziel ist das neue Polyolefins Application and Development Center (PADC), das SIBUR im ersten Halbjahr diesen Jahres eröffnen wird. Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum befindet sich innerhalb des Skolkower Innovationszentrums in der Moskauer Region und ist offen für die Zusammenarbeit mit allen interessierten Parteien, so Ilnaz Zaripov, Experte für die Entwicklung des Produktportfolios bei SIBUR. „Die Funktionalität des PADC basiert auf der Zusammenarbeit mit den Kunden, um einerseits optimale Prozessabläufe zur Herstellung von Endproduktproben aus Polymergranulaten zu entwickeln und andererseits mithilfe unserer Forschungsausrüstung die Ausgangsmaterialien und Fertigprodukte auf Einhaltung der Qualitätsstandards zu prüfen.“

Starke Partnerschaft

Auf der Suche nach einem Partner für den Bereich Extrusionsblasformen des Technischen Zentrums hat sich SIBUR für Kautex Maschinenbau entschieden. Ein wichtiger und ausschlaggebender Aspekt waren hier wieder einmal die gute und enge Zusammenarbeit mit dem Kautex-Technikum und der Austausch auf fachlicher Ebene. Da das PADC gleichzeitig auch als Schulungszentrum geplant ist, ist Ilnaz Zaripov das fachliche Know-how externer Partner sehr wichtig. „Wer fortschrittliche Lösungen entwickeln will, darf sich nicht verschließen. Innovation braucht Offenheit und starke Partnerschaften.“

Überzeugt haben aber auch die technischen Features der kompakten KEB-Baureihe, die sich ideal zum Test von PP und HDPE Anwendungen eignet. Kautex liefert eine KEB10-Extrusionsblasformmaschine mit zwei Blasformen für Tests mit 1-Liter-Rundflaschen aus PP und 10-Liter-Eurokanistern aus HDPE. Mit HDPE hat SIBUR bisher wenig Erfahrung, sieht aber aufgrund des großen Bedarfs in Russland und auch anderen Ländern enorme Marktchancen in der Entwicklung von Produkten aus diesem Material.

„Wir freuen uns sehr auf die Eröffnung des SIBUR-Technologiezentrums und darauf, unsere Expertise weitergeben zu können“, so Hubert Moritz, langjähriger Kautex Sales Manager für Russland.

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