Wir erfüllen die Anforderungen des Digitalen Produktpasses für die zukünftige Kreislaufwirtschaft - aus der Sicht der Extrusionsblasformtechnik

Gemeinsam mit dem Rohstoffhersteller Braskem, dem Kunststoffverpackungshersteller KautexTextron und dem niederländischen Recyclingspezialisten Morssinkhoff Plastics hat Kautex Maschinenbau ein zweites R-Cycle-Pilotprojekt "Smart digital watermark packaging in Blow Molding""gestartet.

Ziel des Projekts ist es, einen weiteren Beitrag zur künftigen funktionalen Kreislaufwirtschaft zu leisten, indem die Anforderungen des Digitalen Produktpasses erfüllt werden.

Wie können wir die Recyclingfähigkeit von Verpackungen im Extrusionsblasformverfahren verbessern?

Dieses Projekt soll möglichst viele Anwendungsbereiche für den "Consumer Packaging-Bereich" abdecken.

Unsere Zielprodukte sind

  • 250ml-Getränkeflaschen
  • 1L-Dosen für feste Reinigungsmittel
  • 3L-Greifflaschen für Haushaltschemikalien
  • und 20L-Kanister für Chemikalien.

Alle Flaschen sind als Mono-Schicht hergestellt und im Extrusionsblasformverfahren produziert Die Verschlüsse und Deckel sind ebenfalls aus Polyethylen oder Polypropylen hergestellt.

Das Mono - Design und die Verwendung desselben Materials für die Verpackungskomponenten verbessern die Recyclingfähigkeit der Verpackung erheblich.

Wie speichern wir die Eigenschaften von Kunststoffverpackungen für den Digitalen Produktpass?

R-Cycle bietet einen offenen und weltweit anwendbaren Rückverfolgungsstandard für den automatisierten Datentransferprozess.

Alle recyclingrelevanten Informationen - der Hersteller, die enthaltenen Kunststoffarten, der Anteil an recyceltem und biobasiertem Material, sowie Angaben zum Anwendungsbereich der Verpackung im Food- oder Non-Food-Bereich - werden durch die Kautex Produktionslösung während des Prozesses in Form des digitalen Produktpasses erfasst, versendet und auf dem R-Cycle Server mit GS1 Global Tracing Standard gespeichert.

Eine Markierung um diese Information in weiteren Prozessen bis hin zum Abfallsortiersystem zu identifizieren und auszulesen, wird im Herstellungsprozess angebracht.

Hierbei ist R-Cycle offen für verschiedene Markierungstechnologien, z.B. einen QR-Code oder ein digitales Wasserzeichen.

In diesem neuen Pilotprojekt wird für jede Flasche ein digitaler Produktpass in Form eines digitalen Wasserzeichens generiert.

Diese Codierungen, die für das menschliche Auge unsichtbar sind und über die gesamte Oberfläche des Verpackungslabels dupliziert werden, können mit der R-Cycle Datenbank verknüpft werden. Dadurch enthält diese dann alle erwähnten, relevanten Informationen.

Auf diesem Weg können Abfallsortiersysteme mit entsprechenden Erkennungstechnologien recycelbare Verpackungen identifizieren und die Grundlage für den Gewinn von hochwertigen Rezyklaten für ein wirklich effektives Recyclingsystem ermöglichen. Darüber hinaus können diese Codierungen auf jedem Smartphone mit der Digimarc-App ausgelesen werden.

Wie können wir die Rückverfolgbarkeit im Extrusionsblasformen ermöglichen?

Im Rahmen des Pilotprojekts wurden die recyclingrelevanten Daten durch Maschinen der beteiligten Kunden und Partner erfasst und gespeichert und anschließenden auf dem R-Cycle Server nach GS1 globalem Standard überführt. 

Durch diesen Übermittlungsprozess sind die Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette sofort verfügbar

Die wichtigste Entwicklung, die Kautex zu diesem Prozess beigetragen hat, ist das Datenerfassungssystem "R-Connector", welches als Schnittstelle zwischen der Extrusionsblasform-produktion und der cloud-basierten R-Cycle-Plattform fungiert.

Die notwendigen Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette können deshalb an die gemeinsame R-Cycle Datenbank übermittelt werden und sind sofort für die gesamte Wertschöpfungskette zugänglich.

Durch den Einsatz des "R-Connector" in Kautex Produktionslösungen werden alle notwendigen Produktionsdaten in Echtzeit erfasst, analysiert und in R-Cycle Server hochgeladen. Dies erhöht die Produktionseffizienz und Transparenz erheblich.

Abfallsortiersysteme mit Standard-Erkennungstechnologien können die recycelbaren Verpackungen sortenrein und dadurch effizient identifizieren.

Dieser offene und weltweit anwendbare Rückverfolgungsstandard ist der Schlüssel zur Gewinnung hochwertiger Rezyklate für eine echte Kreislaufwirtschaft der Zukunft.

Wir informieren Sie an dieser Stelle regelmäßig über die Fortschritte des Kautex-Pilotprojekts.

Kontakt: Huafeng Zhao

Kontakt: Huafeng Zhao

huafeng.zhao@kautex-group.com
(+49) 228 489-639
Bonn, Germany

R-Cycle Pilot Project #1

R-Cycle - Zusammen mit Partnern die nachhaltige Kreislaufwirtschaft vorantreiben

Wir folgen unserer Unternehmensvision und entwickeln "intelligente" Produktionslösungen für mehrwertschaffende Artikel. Dazu gehören insbesondere nachhaltigkeitsgetriebene Lösungen.

Um sicherzustellen, dass Kunststoffverpackungen künftig rückverfolgbar und somit besser recyclingfähig sind, hat die Europäische Union Anfang 2020 ihren Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft veröffentlicht. Auch für Kautex Maschinenbau ist dies ein äußerst wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund haben wir uns der R-Cycle Initiative angeschlossen, in der wir zusammen mit bedeutenden Partnern aus der Kunststoffbranche diese Zielsetzung mit Leidenschaft und Ehrgeiz vorantreiben werden.

R-Cycle Pilot Project #1 ist der offene und global einsetzbare Standard zur Rückverfolgung von Kunststoffverpackungen entlang des Lebenszyklus. Ziel ist die Recyclingfähigkeit durch eine lückenlose Dokumentation aller recycling-relevanten Verpackungseigenschaften auf Basis etablierter Technologien zu gewährleisten.

R-Cycle Pilot Project #1 schafft eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Wiederverwertung von Kunststoffen: Eine Markierung macht die Verpackung identifizierbar. Über eine cloud-basierte Datenbank lässt sich die gesamte Wertschöpfungskette zurückverfolgen, bis hin zu den eingesetzten Rohstoffen.

Der offizielle Kick-off erfolgte im Juni 2020. Aktuell beteiligen sich die Kunststoffmaschinenbauunternehmen Reifenhäuser, Arburg, Brückner Maschinenbau sowie das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen an dem Projekt. Dabei werden wir von GS1 Germany unterstützt, einem neutralen Kompetenz- und Dienstleistungszentrum zur Optimierung unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse entlang der Value Chain.

Mehr Informationen unter: www.r-cycle.org

R-Cycle Pilot Project #1: Kautex Maschinenbau / Braskem / Morssinkhoff / Kautex Textron

Recycling-freundliche und rückverfolgbare Blasform-Flasche aus nachhaltigen Materialien

Gemeinsam mit dem Kunststoffproduzenten Braskem, dem Kunststoffverpackungshersteller KautexTextron und dem niederländischen Recyclingspezialisten Morssinkhoff Plastics, hat Kautex Maschinenbau das R-Cycle Pilotprojekt „Smart sustainable packaging in Blow Molding“ gestartet. Die Kombination dieser Projektpartner bildet die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Kunststoffherstellung über die Verarbeitung bis hin zum Recycling. Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer leicht zu recycelnden Flasche aus nachhaltigen Materialien, die über spezielle Markierungen im Recycling erkannt und in sortenreinen Fraktionen sortiert werden kann.

Als Produkt für das Projekt wurde eine 1-Liter-Flasche definiert, die aus zwei unterschiedlichen HDPE-Materialien hergestellt wird: eine Modellvariante besteht aus Braskems I’m greenTM biobased PE, hergestellt aus Zuckerrohr (weiße Flasche). Die zweite Modellvariante wird aus Braskems I’m greenTM recycled PE, einem Material aus wiederverwerteten Kunststoffabfällen, gefertigt (graue Flasche).

Produziert werden beide Flaschen im Extrusionsblasformverfahren, auf einer Maschine von Kautex Maschinenbau. Diese Maschine bietet ideale Voraussetzungen zur Verarbeitung von neuartigen Kunststoffen und ist über digitale Schnittstellen mit der R-Cycle Plattform zur automatischen Erfassung recycling-relevanter Daten verbunden.

Die Materialien beider Flaschenvarianten sind zu 100 % recycelbar, d.h. sie können als hochwertiges Recyclingmaterial in den Kreislauf zurückgegeben werden.

Die R-Cycle Daten werden mithilfe der weltweit etablierten GS1 Standards erfasst und können über einen QR-Code auf der Flasche ausgelesen werden. Im Rahmen des Projekts werden darüber hinaus weitere mögliche Markierungstechnologien getestet.

Nachhaltigkeit

Gerade als Maschinenbauer müssen wir uns fragen, wie wir uns in den Prozess hin zu einem nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen einbringen. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist der entscheidende Weg, diese Nachhaltigkeit zu erreichen.

Energieeffizienz

Gleich mehrere Maschinen der KBB-Baureihe erzielten die beste Energieeffizienzklassifizierung 10.

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